1. Die "Assessment Centres" : ein aktuelles Thema ..
  2. Methoden und Kompetenzen
  3. Organisation, Feed-back und Ethik
  4. Am Ziel dank motivierter Mitarbeiter
  5. Teilnehmen.sich besser kennen lernen!

2. METHODEN UND KOMPETENZEN

Die Assessment Centres werden auch "mehrschichtige Bewertungen" genannt, weil sie ein mehr oder weniger breites Spektrum von Methoden anwenden, um m�glichst viele Informationen zu kriegen. Im Vergleich mit andern Einzel-Methoden erreicht man damit eine gute Erfolgsrate (0.65) bei der voraussage der Anpassungsf�higkeit eines Kandidaten an eine bestimmte Berufst�tigkeit. Von den bei einem AC anzuwendenden Methoden erw�hnen wir: Anstellungsgespr�ch mit CV, Pers�nlichkeits-Profil oder Neigungen, Fragen betreffend den Umgang mit Zahlen und sprachlichem Ausdruck, psychometrische Analysen, Arbeit und Diskussion in der Gruppe, �ffentliche Pr�sentationen, schriftliche Arbeiten, Fallstudien, Simulation von realen Situationen im Management und/oder im Krisenfall (business games), Selbstbewertung vor und nach AC, Beurteilung durch Seinesgleiche, Beobachtungen der Bewerter. Wesentlich ist, dass diese Informationen in Bezug auf das vorg�ngig festgelegte Kompetenzniveau zur �bernahme einer Stellung in einem spezifischen Umfeld gebracht werden. Die gesuchten F�higkeiten (oder Dimensionen) h�ngen ab vom Firmentyp, dem Arbeitsplatz und der Umgebung. Oft genannt werden Definitionen wie strategisches Denken, Erarbeiten von Konzepten, F�hrungsqualit�ten, Kommunikation, zwischenmenschliche Beziehungen, Motivation/Mitverantwortung, Konflikt-/Probleml�sung, Beschlussfassung, Realisation, Anpassungsf�higkeit, Stressbelastungstoleranz, emotionale Intelligenz, Kreativit�t, Selbst�ndigkeit.
Die Matrix der �bungen und erforschten Kompetenzen entspricht den Bed�rfnissen des Unternehmens. Sie wird sehr verschieden ausfallen, je nachdem ob es sich um die Rekrutierung von jungen Universit�ts-Absolventen oder ob es sich im Gegenteil um die Bewertung von zuk�nftigen Mitgliedern der Direktion handelt. Teile des AC k�nnen in gewissen F�llen auch technische Kompetenzen enthalten (Finanz, Marketing, Engineering, Projektmanagement, Qualit�tssicherung, etc.). Die Anzahl der erforschten Kompetenzen bleibt bescheiden, im allgemeinen zwischen 5 und 10, die gleichen f�r mindestens zwei �bungen. Die Beobachter sind gew�hnlich Leute mit Linienfunktionen, des Personalwesens oder externe Berater. Um organisatorische Probleme zu vermeiden, sollte die Teilnehmerzahl auf max. 12 bis 15 Personen beschr�nkt bleiben.