S & C: Trifft der Coach nicht die Entscheidungen an Ihrer Stelle?
Auf keinen Fall! Die Position des Verantwortlichen birgt eine gewisse Einsamkeit in sich, und er empfindet die M�glichkeit als sehr positiv, mit einem externen Spezialisten einen offenen Gedankenaustausch �ber berufliche Aspekte zu pflegen. Es handelt sich nicht bloss um eine Diskussion, sondern um Methodik, die gestattet, den Sinn unserer Handlungsweise sichtbar zu machen, diese zu strukturieren und Feed-back zu erhalten. Auch versteht man die Bed�rfnisse anderer besser und lernt sich gleichzeitig selbst kennen. Das erleichtert die Entschlussfassung und das Miteinbeziehen Dritter in die berufliche Leidenschaft. Der Coach dr�ngt sich nicht auf, aber er ist verf�gbar. Er h�lt mir einen Spiegel vor und ermuntert mich, mir eine gewisse Anzahl Fragen zu stellen. Die Antworten stammen nicht von ihm.
S& C: Wie haben Sie Ihren Coach ausgew�hlt?
Das war kein Zufall. Ich habe einige von ihnen getroffen. Wir haben uns �ber Methoden, aber auch �ber Beziehungen unterhalten. Schlussendlich, jenseits der �Schule� welcher sie angeh�ren, aber auch jenseits ihrer beruflichen Ausbildung, handelt es sich um Fragen der Pers�nlichkeit, der Sympathie, der Transparenz und der Verf�gbarkeit. Ich w�hlte also meinen Coach im Bewusstsein dieser Faktoren, und die St�tze, die er mir bietet, passt mir gut, sowohl f�r mich selbst als auch f�r die Gruppenf�hrung und f�r das Team-building. Es ist selbstverst�ndlich, dass sich diese berufliche Beziehung im Rahmen eines schriftlichen Vertrages abspielt, welcher s�mtliche Einzelheiten enth�lt: Vertraulichkeit, Art und Anzahl der Inverventionen, Dauer, Art der Kommunikation (m�ndlich, telephonisch, Internet).
S & C: Welche Ansicht haben Sie abschliessend �ber das Coaching?
Das vorgehen braucht etwas Mut, gibt aber unseren vorhaben einen Sinn. Es erlaubt eine Standortsbestimmung in unserer Welt, die sich st�ndig weiterentwickelt. Es stellt eine individuelle Unterst�tzung dar, die man den besten Elementen zukommen lassen sollte, damit sie die andern mitreissen. Die Personalchefs sollten sich ihm zur Weiterbildung vielleicht ebenfalls unterziehen. Wenn das Coaching in den angels�chsischen L�ndern wie auch in Frankreich und der Deutschschweiz schon sehr verbreitet ist, habe ich den Eindruck, es gelte in der Romandie noch als Neuheit. In meinem Umfeld war ein Kommentar charakteristisch: �Endlich jemand der dich in deiner Arbeit begleitet!�. Das Coaching erlaubt, pers�nliche Probleme im voraus zu erkennen (mangelnde Orientierung, M�digkeit), die eine globale Verantwortung mit sich bringen kann. Das Coaching lehrt uns ebenfalls, die F�higkeiten anderer zu sehen und ihren Wert anzuerkennen.
* Person und Unternehmen sind der Redaktion bekannt
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