Verstärktes Wachstum

Die Expertengruppe des Bundes kommt zum Resultat, dass sich der Wachstum der Schweizer Wirtschaft für 2010 auf – vor kurzem noch undenkbare - 2.7% belaufen dürfte. Bis jetzt gingen die Voraussagen noch von einem jährlichen Wachstum von 1.8% aus. Das Schweizer BIP übertrifft somit sein Vor-Krisen-Niveau; eine Leistung, die von sämtlichen europäischen Ländern beneidet wird.

Diese Verbesserung wurde auch auf dem Arbeitsmarkt spürbar, die Zahl der Arbeitslosen betrug Ende September 3.5% (im Januar waren es noch 4.5%). Die jüngere Bevölkerung profitiert ausserdem besonders vom Aufschwung, die Arbeitslosigkeit der 15-24-jährigen ging fast um 20% zurück im Vergleich zur gleichen Periode des Vorjahres.

Die vorliegenden Zahlen (zweites Trimester 2010) belegen, dass der Industriesektor beträchtlich zu einem verbesserten Resultat der Schweizer Wirtschaft geführt hat (Zunahme der Produktion um 7.8% in den letzten zwölf Monaten); besonders die Chemieindustrie sowie auch die Elektronikbranche und der Feinmechanik-Sektor haben dazu beigetragen.

Die Baubranche schnitt auch ziemlich gut ab mit einem Produktionswachstum von 2.2%, das die Produktionsabnahme des Bauingenieurwesens um 1.2% wett macht. Der Detailhandel dagegen positioniert sich als Schlusslicht dieser Gruppe. Die Umsatzzahlen in diesem Sektor haben im Laufe eines Jahres nur leicht zugenommen und fielen in den Monaten August und September um 2.2% ein.

 

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