Steigende Gehälter und Boni für Berufseinsteiger und Firmenneulinge
Im laufenden Jahr kann man als frischer Berufseinsteiger nicht nur von den wieder guten Arbeitsmarkt-Chancen profitieren. Auch direkt beim Antritt des neuen Jobs geht der Aufschwung für Neulinge weiter; nämlich mit den Gehältern – und den Boni.
Berufseinsteiger verdienen laut einer Online-Befragung – mit gut 98.500 Teilnehmern – 3,7 Prozent mehr als im Vorjahr. Ein grosser Spalt zieht sich dabei allerdings zwischen Lehrabgängern mit knapp 5.400 Franken und Universitätsabsolventen, die mit gut 9.100 Franken fast doppelt so viel verdienen.
Den grössten Lohnzuwachs im Vergleich der Top-30-Branchen verzeichnet mit gut 4 Prozent der Sicherheitssektor, gefolgt von der Nahrungsmittel- und Textilindustrie mit gut zwei Prozent Steigerung.
Und in den Betrieben sind es nicht die «alten Hasen», die mit mehr Geld im Portemonnaie rechnen dürfen. Ab zehn Jahren Tätigkeit bei derselben Firma mussten sogar kleine Gehaltsrückgänge eingebusst werden. Die Löhne steigen mit dem Anspruch der Mitarbeiterbindung für Betriebszugehörige von einem bis fünf Jahren um 1,2 Prozent auf durchschnittlich 6.296 Franken.
Während die Kaderlöhne fast unverändert bleiben, steigt die Bedeutung von Bonus-Zahlungen weiter. Und sie werden öfters offeriert. Bei der Befragung steigerten sich die Nennungen einer Bonus-Zahlung um fast 70 Prozent im Vergleich zum Jahr 2010. Vorreiter sind immer noch die Banker mit durchschnittlich fast 25.000 Franken; jedoch nur mit geringfügigem Anstieg. Die grossen Gewinner sind Arbeitnehmer in der Medizinaltechnik mit einem Bonus-Zuwachs von 16 Prozent auf mehr als 16.500 Franken.
Bestehende Nachteile belegt der Vergleich der Gehälter bei den Frauen. Die Lohnschere klafft im Verhältnis zu den männlichen Kollegen um fast 30 Prozent auseinander. Und das trotz der oft besseren Ausbildung der Kader-Frauen.
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